Die „International Greeter Association“ bietet Reisenden kostenlose Stadtführungen in mehr als 130 Städten und Regionen rund um die Welt an. Dabei heißen die sogenannten „Greeter“ Gäste in ihrer Stadt willkommen und nehmen sie mit auf einen ausgiebigen und persönlichen Spaziergang.
Jenseits von ausgetretenen Touristenpfaden in entspannter Atmosphäre unterwegs
Bei den zwei- bis dreistündigen Führungen, mal zu Fuß, mal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zeigen die freiwillig tätigen Greeter den Reisenden ihre ganz persönliche Stadt. Dabei besucht man nicht selten Orte, die sich jenseits von ausgetretenen Touristenpfaden und Empfehlungen von Reiseführern befinden. Innerhalb einer entspannten Atmosphäre erfährt man dabei oftmals auch vom letzten Klatsch in der Stadt und lauscht Geschichten, wie es ist, dort zu leben.
Die Greeter Idee wurde bereits 1992 in New York geboren, als Lynn Brooks die „Big Apple Greeters“ gründete. Als echte New Yorkerin wollte sie Reisenden ihre ganz persönlichen Lieblingsecken der Stadt während der Rundgänge näherbringen:
„Ich möchte, dass andere Leute New York so verstehen, wie ich es tue. Ich möchte, dass sie die Stadt so erleben, wie ich es tue. Alles, was ich tun muss, ist, die Besucher einzuladen, Zeit mit mir oder einem Einwohner von New York zu verbringen – um ihnen das verborgene und schöne Leben in dieser Stadt zu zeigen. Wir werden ihnen das Feinkostgeschäft zeigen, wo wir unsere Süßigkeiten bekommen, ihnen von den schönen Musikereignissen in kleineren Theatern erzählen, ihnen erklären, wie sie sich fortbewegen, ihnen etwas über unser Leben erzählen.“ – Lynn Brooks



Heute hat sich die Idee rund um die Welt etabliert. Von Argentinien bis Vietnam – alle Destinationen teilen dabei die gleichen Grundwerte. In kleinen Gruppen von maximal sechs Personen nehmen die ehrenamtlich tätigen Greeter die Gäste auf einen kostenlosen Rundgang durch ihre Stadt mit. Auch in vielen europäischen Städten und Regionen werden die Rundgänge angeboten. Hier kannst du nachsehen, ob Greets an deinem nächsten Reiseziel angeboten werden.
Eine partizipative Tourismusform, die den multikulturellen Austausch fördert
Das Ziel der Organisation ist es Begegnungen zwischen Menschen zu ermöglichen, andere Menschen kennenzulernen und die Stadt zu zeigen. Diese Form des Tourismus nennt man auch partizipativen Tourismus: Hier versteht sich der Tourismus als Quelle des multikulturellen Austausches und der Bereicherung für Gäste und Einheimische gleichermaßen. Das sorgt ganz automatisch für mehr Akzeptanz auf beiden Seiten und kann somit als gutes Mittel gegen das heutige Overtourism-Problem angesehen werden.
Mehr Informationen zu der International Greeter Association

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