Online-Spiele

Fünf Apps gegen Stress

Spiele sind längst nicht mehr nur Zeitvertreib, sondern können im Alltag das Konzentrationsvermögen steigern und dabei helfen, Stress zu reduzieren. Fünf Minispiele im Überblick.

Sie sehen aus wie verspielte Kunstwerke oder glorifizierte Eieruhren, dahinter verbergen sich jedoch kleine Wunderhelfer für den Alltag: Spiele und Apps, die auf Knopfdruck dabei helfen, Prokrastination zu verhindern, Stress zu reduzieren oder sich mal ein wenig Zeit zum Durchatmen zu verschaffen.

Self Care: Minispiele für den Alltag

Ein gemütliches Schlafzimmer aus der Vogelperspektive: So sieht das Hauptmenü der App „#SelfCare“ aus, in der sich hinter anklickbaren Gegenständen Minispiele verbergen. Von Atemübungen, über Sortierspiele bis hin zum Nachzeichnen einfacher geometrischer Formen: Die kleinen Spiele sind dafür da, im stressigen Alltag kurz durchzuatmen und wieder zu sich zu finden. Truluv, das Team hinter „#SelfCare“ entwickelt bereits seit Jahren stressmindernde Spiele. Mit „#SelfCare“ hat das Team seine Erkenntnisse nun in einer App zusammengeführt.

Begleitet wird die Minispielesammlung von einem entspannt Soundtrack, der sich subtil in den Hintergrund mischt, und einer aufmunternden Grußbotschaft, sobald man die App startet: „Alles wird gut“ oder „Auch schlechte Tage gehen vorbei“. Offensichtliches, das man in schlechten Momenten jedoch viel zu oft vergisst.

Forest: Bäume pflanzen als Konzentrationshilfe

Die App „Forest“ will bei Konzentrationslöcher und Prokrastination helfen und bedient sich dazu eines einfachen Prinzips: Wer die App startet, pflanzt einen Baum und legt dann einen Zeitraum fest. Währenddessen darf „Forest“ nicht geschlossen oder minimiert werden, sonst verfault der Baum. Wer die vorgegebene Zeit das Handy unberührt lässt, wird mit einem digitalen Sprössling belohnt. So will „Forest“ verhindern, dass man ständig zum Handy greift, während man eigentlich arbeiten sollte.

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Sleeptown: Belohnung für ausreichend Schlaf

Sleeptown“ ist nicht direkt eine App, die unmittelbar Stress mindert oder beim Bewältigen der täglichen Aufgaben hilft. Sie wirkt vielmehr um die Ecke und gamifiziert den Schlaf: Wer rechtzeitig ins Bett geht und lange genug schläft, wird mit einem digitalen Haus belohnt, ganz ähnlich wie bei „Forest“. Wer das oft genug wiederholt und seinen Schlafrhythmus pflegt, bastelt sich so nach und nach eine kleine Stadt auf dem Handy zusammen.

Brain.fm: Passende Musik zum Arbeiten

Es ist gar nicht so einfach, die richtige Hintergrundmusik für die Arbeit zu finden. Die App „Brain.fm“ will diese Aufgabe übernehmen und stellt nicht nur vorausgewählte Instrumentalmusik zur Verfügung, sondern komponiert auf Wunsch auch einen individuellen Endlos-Song, der den eigenen Geschmack perfekt treffen soll. Dabei schöpft die App aus allen musikalischen Genres von Jazz bis Weltmusik. Verantwortlich für die Kompositionen ist eine künstliche Intelligenz (KI).

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Habitica: Spielerisch To-do-Listen abhaken

Auch die App „Habitica“ nutzt Gamifizierung und will so das tägliche Abarbeiten von To-do-Listen motivierender gestalten. Wer hier regelmäßig seine Arbeiten abhakt, steigt im Level auf, sammelt Erfahrungspunkte und kann sich sogar ein digitales Haustier kaufen. Die vielen Upgrades und freischaltbaren Erweiterungen sollen einen dazu bringen, keine Aufgabe mehr unerledigt zu lassen.

Auf den ersten Blick wirkt „Habitica“ ein wenig überfordernd, aber es gelingt schnell, sich in die Motivationsapp einzuarbeiten. Hat man sich zurechtgefunden, helfen Belohnungsmechanismen dabei, die Konzentration auf die eigene Arbeit lohnenswert zu gestalten.

Bild: imago images / Westend61

Richtig genutzt, können Apps eine große Hilfe dabei sein, den Alltag achtsamer zu gestalten (Symbolbild).

Dominik Schott, dpa

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