Toulouse im Südwesten Frankreichs ist das Zentrum der europäischen Luft- und Raumfahrt. Angesichts der Klimakrise werden die Innovationsmotoren für nachhaltige Technologien angekurbelt. Machen sie Fliegen umweltfreundlicher? Der kleine Reisebus fährt schnell aus dem Stadtzentrum hinaus. Die rosaroten Ziegelsteinbauten, denen die südfranzösische Stadt ihren Beinamen „la ville rose“ verdankt, sind erst noch vereinzelt, dann nicht mehr zu sehen. Ein Kreisel noch, ab auf die Autobahn – und direkt wieder runter. Ist das noch Toulouse? Im Gegensatz zu den verwinkelten Gassen der Altstadt sind die Straßen breit. An ihren Rändern erheben sich hohe Gebäude, modern und blockförmig. Auf den Fronten prangen große Namen der internationalen Luftfahrtindustrie, hier finden sich nahezu alle für die Branche relevanten Einrichtungen. Der Bus hält, erster Stopp: das Innovationszentrum B612, ein „Accelerator“. Um Innovationen zu beschleunigen, versammelt es Start-ups, Forscher:innen, Konzerne und Studierende aus der Luft- und Raumfahrt. Kurze Wege, enge Abstimmung, schneller Output. Dafür stellt das Zentrum Büros und Labore zur Verfügung. Auf den ersten Blick ist das B612 nicht sonderlich romantisch, aber hinter seinem Namen verbirgt sich Nostalgie. Benannt ist es …