Kolumne Einigeln

Luftholen am offenen Fenster

Das Coronavirus legt den Alltag lahm. Wir dürfen kaum noch raus, um uns und andere zu schützen. Wie das geht und man trotzdem fröhlich bleibt, erklärt dienstags und donnerstags unser „Igel-Experte“  in der Kolumne Einigeln.

Kolumne Einigeln, Teil 1:

Ich bin noch nicht ganz aus meinem Winterschlaf in Gang gekommen, es sollte mir daher leicht fallen, mich schnell wieder einzuigeln, tut es aber nicht. Warum? Weil es draussen gerade beginnt zu blühen und zu grünen, und weil ich frische Luft liebe. Alleine spazieren gehen oder joggen ist zwar auch in Zeiten wie diesen empfehlenswert (hat Virologe Christian Drosten in seinem Podcast am 13.3 gesagt), aber man kann ja nicht den ganzen Tag um den Block laufen.

Daher lautet mein Tipp für heute: Atmen. Öffnet ein Fenster, stellt Euch bequem davor und holt tief Luft. Atmet in den Bauch, das heißt, zieht den Luftstrom von oben nach unten, füllt Eure Lungen, bis es nicht mehr geht, und dann atmet Ihr ganz langsam aus (ideal ist etwa vier Sekunden ein- und sechs Sekunden ausatmen). Das macht Ihr ein paar Minuten, dann müsste sich der Puls beruhigen, der Geist entspannen.

Darüber hinaus beugt regelmäßiges Lüften der Schimmelbildung (auch in Igelbauten) vor, und es reduziert die Anzahl der Keime. In geschlossenen Räumen kann sich die Anzahl der Viren in der Luft schnell erhöhen, Bakterien vermehren sich. Und wenn Ihr später noch eine Runde um den Block dreht: haltet einen Abstand von zwei Metern zu anderen.

Gute Nachrichten in der Coronakrise findest du in unserem Ticker.

Illustration: Arezu Weitholz

Der Tipp für heute: Atmen am offenen Fenster.

Arezu Weitholz

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