Poesiealbum

Zwölf Fragen an Fikri Anıl Altıntaş

Fikri Anıl Altıntaş ist Autor aus Berlin. Sein Erzähldebüt Im Morgen wächst ein Birnbaum ist im April im btb Verlag erschienen. Er schreibt über Männlichkeit(en) und ihre (De)-Konstruktion, Rollenbilder und Antifeminismus.

Wer möchtest du sein, wenn du groß bist?

Eine Person, die jedes Jahr mindestens einmal wandern geht.

Welches Tabu würdest du am liebsten sofort enttabuisieren?

Über mentale Gesundheit nur im Privaten zu sprechen.

Wir lösen die Klimakrise, indem …

… wir die Debatten und Ansprachen darüber ganzheitlicher und intersektionaler führen. Und natürlich keine Zeit mehr verlieren.

Wovor bist du schon mal weggerannt?

Vor Hunden und Leuten, die mich im Freibad ins Becken werfen wollten.

In welche Zeit würdest du gerne reisen?

Mittelhessen der Anfang 2000er, Spielen auf dem Spielplatz, Pfirsich-Eistee trinken und Fußball zocken …

Was glaubt dir kein Mensch?

Dass ich den Eurovision Song Contest schon ein bisschen sehr liebe und am liebsten auch mal auf dieser Bühne stehen würde.

Was möchtest du lernen?

Alles, wovon ich denke, dass ich es weiß – aber ich es definitiv gar nicht oder zu wenig tue. Ich möchte mehr feministische Literatur lesen, verstehen, anwenden und solidarisch an Utopien arbeiten.

Was tust du, wenn du nichts tust?

Exzessiv daddeln, herumliegen und Lo-Fi-Playlists hören.

Mit welchem Tier würdest du dich gerne unterhalten? Und worüber?

Mit einer Schildkröte über Entschleunigung.

Du schließt die Augen, wenn …

… ich im Fernsehen Szenen sehe, die Fremdscham auslösen, oder bei Horrorfilmen.

Was würdest du dir als Freund:in raten?

Dass Mut zur Verletzlichkeit die größte Überwindung kostet – aber ein ganzes Leben schenken kann.

Dein Leben schmeckt wie …

… Adana Kebap mit Ayran, danach Baklava mit Cay mit anschließendem Spaziergang über den Kottbusser Damm.

Fikri Anıl Altıntaş bei Pinkstinks Germany über alte und neue Männlichkeit und Sex, der nicht happy macht: bit.ly/45tP1Vu

Foto: Benjamin Zibner

Schriftsteller Fikri Anıl Altıntaş: “Ich möchte mehr feministische Literatur lesen”

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