„Blackout Tuesday“

Auch die US-Musikindustrie reagiert auf Tod von George Floyd

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd gibt es schon seit Tagen Proteste – auch im Internet. Auch zwei Frauen aus der US-Musikindustrie haben sich als Zeichen der Solidarität ein ganz besonderes Signal ausgedacht. Unzählige Menschen weltweit machen mit.

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis hat die US-Musikindustrie gestern einen „Blackout Tuesday“ ausgerufen. Unzählige Menschen reagierten vor allem bei Instagram, veröffentlichten komplett schwarze Bilder und kommentierten sie mit #BlackoutTuesday und #theshowmustbepaused (auf Deutsch etwa: Die Show muss eine Pause einlegen). Auch zahlreiche Stars, wie etwa Sarah Jessica Parker, Ariana Grande, Cardi B sowie der deutsche Sänger Mark Forster und die Fußballspieler Mario Götze und Jerome Boateng machten bei der Aktion „Blackout Tuesday“ mit.

Wir werden nicht mit unserer normalen Arbeit weitermachen ohne Respekt für die Leben von Schwarzen.
Jamila Thomas und Brianna Agyemang, aus der US-Musikbranche

Als Reaktion auf den seit langem anhaltenden Rassismus und die Ungerechtigkeit gegenüber Menschen mit schwarzer Hautfarbe solle die Musikindustrie an dem Tag pausieren, schrieben Jamila Thomas und Brianna Agyemang, die beide in der US-Musikbranche arbeiten, auf einer für die Aktion eingerichteten Webseite. „Wir werden nicht mit unserer normalen Arbeit weitermachen ohne Respekt für die Leben von Schwarzen.“

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Eine Pause für Gerechtigkeit und Respekt

Mit der Aktion sollte Aufmerksamkeit auf die Ungerechtigkeit gelenkt werden und Menschen dazu aufgefordert werden, einen Tag lang keine Inhalte zu produzieren, sondern sich mit den Vorgängen zu beschäftigen. Dutzende Musiklabels und andere Branchen weltweit schlossen sich an.

Schwarze Farbflächen prägten gestern die Instagram-Feeds. Als starkes Zeichen gegen Rassismus und für Respekt gegenüber dem Leben schwarzer Menschen wurde dazu aufgerufen, einen Tag keine eigenen Inhalte auf sozialen Kanälen zu posten, um stattdessen die Aufmerksamkeit auf die Ungerechtigkeit zu richten.

Redaktion, dpa

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