Social Entrepreneurship / Sozialunternehmer*innentum
Dazu zählen Unternehmen (oft sogenannte Social Start-ups) und Gründer*innen, die innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln, um gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen. Ein sozialer beziehungsweise ökologischer Mehrwert steht dabei im Vordergrund, Gewinne werden meist als Mittel zum Zweck gesehen. Dadurch entspricht Social Entrepreneurship mindestens einem der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele.
Auch bei Good Impact: Feminismus und Gender von A bis Z
Hybride Organisationen
Sozialunternehmen können auch als hybride Organisationen bezeichnet werden, weil sie sowohl gemeinnützige als auch gewinnorientierte Aspekte in sich vereinen. Neben Einnahmen aus dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen spielen oft auch Fördergelder und Spenden, staatliche Transferleistungen oder Crowdfunding und -investing eine Rolle bei ihrer Finanzierung.
Social Impact
Sozialunternehmen verschreiben sich einem Social Impact. Sie möchten gesellschaftliche Herausforderungen lösen, sprich ökologische und soziale Probleme, etwa die Erderhitzung, Plastikverschmutzung, Kinder- und Altersarmut, die Integration geflüchteter Menschen oder veraltete Strukturen im Bildungssystem. Social-Start-up-Gründer*innen wollen dabei Ursachen nachhaltig bekämpfen statt nur Symptome zu lindern.
Mission-Drift
Zu einem Mission-Drift kann es kommen, wenn sich Social Entrepreneurs von ihren Missionen entfernen und verstärkt unternehmerischen Zielsetzungen folgen. Sie maximieren dann nicht mehr primär den gesellschaftlichen, sondern den (eigenen) finanziellen Nutzen. Um dem vorzubeugen, ziehen viele Organisationen es vor, ihre Gewinne zu reinvestieren, statt sie an eventuelle Shareholder auszuschütten.
„Es ist doch skurril, dass Unternehmen gefördert werden, die weder ökologisch noch sozial produzieren, Sozialunternehmer*innen hingegen nicht“ sagt Markus Sauerhammer in seinem Gastbeitrag.
Was muss sich ändern, um die Existenz von Social Entrepreneurs zu sichern? Eine neue Gewinnformel muss her, appelliert Zarah Bruhn. Wie die aussehen könnte, beschreibt sie hier.
Social Entrepreneurs stellen Impact über Profit und wollen so soziale und ökologische Herausforderungen lösen.