Kolumne Einigeln

Pflanzen pflegen

Das Corona-Virus legt den Alltag lahm. Wir dürfen kaum noch raus, um uns und andere zu schützen. Wie das geht und man trotzdem fröhlich bleibt, erklärt dienstags und donnerstags unser „Igel-Experte“ in der Kolumne Einigeln.

Kolumne Einigeln, Teil 3:

Eigentlich gehe ich so gerne nach draußen, schnuppere an Grashalmen und unter Hecken. Da fühle ich mich richtig wohl. Jetzt weiß ich aber, dass ich erst einmal mehr Zeit in meiner Wohnung verbringen soll. Damit es auch drinnen gemütlich ist, habe ich ganz viele Pflanzen.

Denen gefällt das ganz gut, dass ich so viel Zeit mit ihnen verbringe. Manchmal spreche ich auch ein bisschen mit ihnen. Sonst hört mir ja gerade auch niemand zu. Vor allem die große Monstera wuchert ziemlich. Und meine kleine Spuckpalme hat erst vor kurzem Nachwuchs bekommen: Plötzlich sprießt da eine zweite Palme im Topf! Da war ich ganz schön aufgeregt. Heute habe ich sie umgetopft und werde sie einem Freund schenken. Vielleicht sollte ich den Topf vorher desinfizieren, damit das alles hygienisch ist? Denn wir achten ja auf sowas. Die Pflanze darf dann aber nichts von dem Spray abbekommen.

Was meine grünen Mitbewohner stattdessen brauchen, ist etwas anderes: Wasser. Gerade möchten sie besonders viel trinken. Vielleicht liegt das daran, dass die Sonne so schön in mein Zimmer scheint? Oder, dass ich jetzt jeden Tag zuhause bin und einheize, damit meine Füße nicht zu kalt werden. Immerhin habe ich genug Zeit und kann ihre Blätter ganz oft mit Wasser besprühen. Das tut vor allem meinen Dschungel-Pflanzen gut. Aber weil ihnen das Wasser aus der Leitung zu viel Kalk enthält, lasse ich es immer ein paar Tage stehen. Dann setzt sich der Kalk ab. Einen anderen Trick kenne ich auch: Wenn ich mir Tee mache, lasse ich das Wasser abkühlen und gieße sie dann damit. Da ist dann auch weniger Kalk drin.

Auch bei Good Impact: So nachhaltig sind Zimmerpflanzen

Im vergangenen Jahr habe ich zum ersten Mal selber Tomaten auf meinem Balkon angepflanzt. Das hat leider nicht so gut geklappt. Ein paar der Pflanzen sind vertrocknet. Wie traurig das aussah! Aber ich bin optimistisch, dass ich es dieses Mal besser hin bekomme. Ich muss einfach ganz fleißig gießen. Jetzt ist gerade ein guter Zeitpunkt, um die Samen zu säen und selbst Tomatenpflanzen zu ziehen. Und weil die wenigen Tomaten, die ich im Sommer doch ernten konnte, so lecker waren, werde ich das jetzt auch wieder machen.

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Auch bei Good Impact: Kolumne Einigeln, Teil 2

ILLUSTRATION: AREZU WEITHOLZ

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Astrid Ehrenhauser

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