In eigener Sache

Warum wir mehr konstruktiven Journalismus brauchen

Die Corona-Pandemie verschärft weltweite Ungerechtigkeiten. Das zeigt ein aktueller Bericht der Vereinten Nationen. Für uns beim enorm Magazin heißt das: Gerade jetzt brauchen wir mehr kritisch-konstruktiven Journalismus, der Lösungen aufzeigt.

Armut, Hunger, Bildungschancen: Die Coronakrise verschärft weltweite Ungerechtigkeiten, das zeigt der jährliche Fortschrittsbericht der Vereinten Nationen (UN) mit Blick auf die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Diese Ziele sollen eigentlich eine sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Zukunft für unsere Welt sichern und neben Armut auch die Klimakrise und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten bekämpfen. Alle 193 UN-Mitgliedsstaaten haben die SDGs als Teil eines globalen Aktionsplans, der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, im Jahr 2015 verabschiedet. Grundsätzlich berichten die UN zwar von vielen Fortschritten, etwa bei der Gesundheit von Müttern und Kindern, beim verbesserten Zugang zu Elektrizität und beim Frauenanteil in Regierungen weltweit.

Doch Covid-19 verschärft gravierende Probleme. Viele Errungenschaften könnte die Krise zunichtemachen, heißt es in dem Bericht. So würden schätzungsweise 71 Millionen Menschen in diesem Jahr wieder in extreme Armut zurückfallen. Das ist besonders dramatisch, denn es wäre der erste Anstieg seit 1998. Indem die Pandemie Gesundheitssysteme weltweit untergrabe und Nahrungsmittelversorgung gefährde, erwarten die Vereinten Nationen im Jahr 2020 Hunderttausende weiterer Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren sowie Zehntausende mehr Todesfälle von Müttern. Und indem Schulen geschlossen wurden, verschlechtert sich Bildungsgerechtigkeit. Der Bericht verdeutlicht: Besonders hart trifft die Krise ohnehin schon benachteiligte Menschen, sei es aufgrund von Armut, Alter, Behinderungen oder wegen ihres Geschlechts. UN-Generalsekretär António Guterres fordert daher: „Alles, was wir während und nach dieser Krise tun, muss sich darauf konzentrieren, gleichberechtigte, inklusive und nachhaltige Volkswirtschaften und Gesellschaften aufzubauen, die angesichts von Pandemien, Klimawandel und den vielen anderen globalen Herausforderungen widerstandsfähiger sind.“

Wie können wir diese Herausforderungen also meistern? Wir beim Magazin Good Impact finden: Indem wir kritisch auf globale Ungerechtigkeiten blicken und über das schreiben, was oft vergessen wird. Wir geben marginalisierten Gruppen weltweit eine Stimme. Wir zeigen, dass der Impact von Menschen, die sich für mehr Umweltschutz engagieren, egal wie klein er scheint, einen Unterschied macht. Gerade jetzt brauchen wir einen anderen Blick auf die Welt: mit einem kritisch-konstruktiven Journalismus, der nach Lösungen sucht.

Good Impact: Wir stehen für konstruktiven Journalismus und einen lösungsorientierten Blick

  1. Kritisch-konstruktiv: Von Klimawandel bis Rassismus – Herausforderungen und Ungerechtigkeiten sind zahlreich. Wir bleiben kritisch, aber immer konstruktiv. Das heißt, wir scheuen den scharfen Blick auf Probleme nicht, auch wenn das schmerzen kann. Trotzdem gehen wir einen Schritt weiter und fragen uns: Was jetzt? Nichts ist aussichtslos. Wer unternimmt etwas gegen Ungerechtigkeiten, welche Handlungsmöglichkeiten haben wir? Unsere Texte enden nicht einfach negativ und aussichtslos.
  2. Lösungen suchen: Wir analysieren und suchen nach Lösungen. Denn vieles geht besser: Mit kreativen Ideen, mit Innovationen und mit persönlichem Einsatz. Unserer Artikel stellen nicht nur Fragen, sie liefern auch viele Antworten.
  3. Das Morgen verstehen: Wir blicken in unseren Texten ab und an zurück. Doch immer, um unseren Blick nach vorne zu schärfen. Denn wir wissen: Zukunft fängt bei Dir an! Bei uns allen, hier und heute.
  4. Du, wir und das große Ganze: Ja, wir sind überzeugt: Zukunft fängt bei Dir an. Aber sie hört nicht bei dir auf. Wir dürfen nicht nur auf das Engagement Einzelner setzen. Um unsere Welt nachhaltig zu verändern, müssen wir auf Strukturen blicken und Ungerechtigkeiten dort adressieren, wo sie wurzeln.
  5. Wir machen keine Werbung: Egal, wie wunderbar etwas auf den ersten Blick scheint, Pressesprecher*innen wollen wir nicht sein, sondern Journalist*innen. Das heißt, wir zeigen viele Seiten, nicht nur die, mit denen wir übereinstimmen.
  6. Nicht nur rosarot: Wir finden gute Nachrichten wichtig und setzen auf positive Geschichten, die uns Hoffnung machen und fröhlich stimmen. Nur das zu zeigen, reicht aber nicht. Enorm ist mehr als „Wohlfühl-Journalismus“!
  7. Unabhängig: Niemand sagt uns, wie unsere Recherchen aussehen und was wir schreiben sollen. Wir sind inhaltlich vollkommen unabhängig vom Verlag, von Werbekund*innen und sonstigen Interessen.
  8. Solidarisch: Uns ist es wichtig, dass du für keinen Text bei enorm online bezahlen musst, sondern sie kostenlos lesen kannst. Wir wollen unseren Journalismus allen Menschen zugänglich machen, unabhängig vom Geldbeutel.
  9. Freiwillige Unterstützung: Doch genau dafür sind wir auch auf dich angewiesen. Dass du uns liest, uns deine ehrliche Meinung sagst und – wenn du möchtest und kannst – unsere Arbeit auch finanziell unterstützt.
  10. Eine Familie: Wir sind Teil der Good Impact Family. Dazu gehören neben enorm auch Good News, GoodJobs, Good Events, Good Travel und GoodBuy. Und letztlich gehörst auch du als enorm-Leser*in dazu. Wir brauchen dich und deinen Input: Schreibe uns (idee@goodimpact.eu), was du gerne lesen möchtest. Wir nehmen unsere Community ernst.

Wenn du uns noch nicht so gut kennst, kannst du dir hier die zweite Ausgabe 2020 kostenlos herunterladen

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Foto: imago images/Ikon Images

Gerade in der Krise gilt: Wir beim enorm Magazin brauchen dich!

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