Nachhaltiger Lieferdienst „Glasmahl“

Experten für haltbare Hausmannskost

Das Start-up „Glasmahl“ ist ein Lieferservice für einen gesunden Mittagstisch. Wir haben das Unternehmen aus Eisenach gefragt, was genau hinter der Idee steckt.

Fast Food und Kantine? Bitte nicht jeden Tag. Fertiggerichte aus dem Supermarkt? Zu viel Müll. Selbst kochen? Viel zu umständlich. Wer seine Mittagspause einfach, gesund und nachhaltig gestalten will, hat also oft ein Problem. Janine und Michael Beyer haben daher zusammen mit Marian Sanderbrand im Oktober 2019 Glasmahl gegründet, den Lieferservice für einen gesunden Mittagstisch. Frisch zubereitet, portionsweise im Weckglas abgefüllt und im Wasserbad oder in der Mikrowelle zu erwärmen – fertig ist die Mittagspause.

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Frisch, regional, keine Konservierungsstoffe

Die Kunden seien kleine Betriebe, zum Beispiel Arztpraxen, oder Einzelpersonen, darunter Rentner, erzählt Michael Beyer. Die Speisekarte besteht aus fünf Basisgerichten – von Königsberger Klopsen bis zu Ratatouille mit Polenta-Talern. Hinzu kommen wechselnde Wochengerichte, alle selbst gekocht von Janine Beyer. Das Versprechen: frische, regionale Zutaten, keine Konservierungsmittel. Alle Waren sind pasteurisiert – so bleiben sie etwa 21 Tage im ungeöffneten Glas haltbar.

Viele andere Fertiggerichte seien hingegen sterilisiert, so Beyer: „Da bleibt an Nährstoffen nicht mehr viel übrig.“ Um die 600 Mahlzeiten werden pro Woche ausgeliefert, meist in größeren Wochenrationen in Kisten.

Die benutzten Gläser werden beim nächsten Mal wieder mitgenommen, gespült und wiederverwendet. Aktuell liefert Glasmahl in Eisenach und im Umkreis von 50 Kilometern bis nach Erfurt aus. Das kleine Unternehmen tüftelt gerade daran, wie der Versand deutschlandweit funktionieren könnte.

www.glasmahl.de

Bild: Glasmahl

Fertiggerichte aus dem Supermarkt sind nährstoffarm und hinterlassen zu viel Müll. Dass es auch frisch, gesund und nachhaltig geht, wollen die Gründer*innen von „Glasmahl“ zeigen.

enorm Redaktion

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